Sie müssen kein Experte für Weine sein, um sie voll zu schätzen: Mit Erfahrung und ein paar einfachen Tricks können Sie lernen, die wichtigsten Merkmale zu erkennen. Die Verkostung eines Weins ist in der Tat nicht nur eine einfache Kostprobe, sondern ein wirklich technischer Vorgang, der es erlaubt, die Qualität des Produkts zu beurteilen.
Weinverkostung: die einzelnen Phasen
Egal, ob es sich um einen Weißwein oder einen Rotwein handelt – um seine sensorischen Eigenschaften zu bewerten, muss er mit Seh-, Geruchs- und Geschmackssinn analysiert werden. Durch das Verkosten lernt man, Aromen, Düfte und Geschmacksnuancen zu erkennen.
Konkret umfasst eine Weinverkostung 3 Schritte:
- die optische Analyse,
- die Geruchsanalyse,
- die Geschmacksanalyse.
Geruchsanalyse
Vor der eigentlichen Verkostung wird die Geruchsanalyse durchgeführt, indem man am Wein schnuppert und dabei das Glas ruhig und geneigt an die Nase hält. Wenn Sie langsam und tief einatmen, können Sie einen ersten Eindruck vom Bouquet gewinnen und die Hauptnoten des Weins unterscheiden.
Während dieser zweiten Phase der Weinverkostung lässt sich das Aroma des Weins beschreiben und den entsprechenden Familien zuordnen. Es handelt sich so zum Beispiel um einen Wein mit Blumen- und Zitrusaroma, wenn man einen Bio Vegan Grillo DOC Sicilia 2020 verkostet, einen sizilianischen Weißwein von großer Qualität.
Je nach Herkunft werden die Weinaromen in verschiedene Kategorien unterteilt:
- primäre, also direkt von der Traubensorte abstammend;
- sekundäre, d. h. solche, die während des Gärungsprozesses entstehen;
- tertiäre, die aus dem Reifungsprozess resultieren.
Geschmacksanalyse
Schließlich kommen wir zur Geschmacksanalyse: die eigentliche Verkostung des Weins. Die Geschmacksknospen auf der Zunge fungieren als Sensoren und können vier grundlegende Geschmacksrichtungen erkennen und unterscheiden: sauer, süß, salzig und bitter.
Dies ermöglicht eine fundierte Analyse verschiedener Parameter:
- die Härte, unterteilt in Gerbstoffgehalt (spezifisch für Rotweine und für bestimmte Weißweine), Säure und Geschmack, wobei letzterer für mineralische Weine typisch ist;
- die Weichheit, je nach der Wahrnehmung von Zucker, Alkohol oder Polyalkoholen;
- der Körper, durch den die Struktur des Weins beurteilt wird;
- die Persistenz, d. h. die Anzahl der Sekunden, in denen die Aromen des Weins nach dem Schlucken noch im Mund verweilen;
- die Qualität, eher ein Urteil als eine Eigenschaft, mit der wir zusammenfassen, was wir gerade gekostet haben.
Jetzt, wo Sie alle Geheimnisse der Weinverkostung kennen, müssen Sie nur noch üben, indem Sie sich mit den besten Weinen ausstatten – exklusiv für Sie ausgewählt durch die Experten von Svinando!