An den Hängen des Monte Vulture, in der Basilikata, entsteht ein kleiner önologischer Schatz, der eine tausendjährige Geschichte erzählt. Die Rede ist von Forentum, Aglianico del Vulture Superiore DOCG. Sein Name verweist auf das antike Lavello, das zur Zeit der Römer ein wichtiges Zentrum war, wie die Werke von Horaz und Plinius bezeugen. Der Wein besteht zu 100 % aus Aglianico del Vulture, einer alten autochthonen Rebsorte, die in den mineralhaltigen Vulkanböden ein ideales Habitat findet. Die Weinberge befinden sich auf einer Höhe von etwa 450 Metern über dem Meeresspiegel und haben eine gute Lage. Die Weinlese findet zwischen Ende Oktober und Anfang November statt. Die Trauben werden von Hand gepflückt und sorgfältig ausgewählt, um eine maximale Qualität zu gewährleisten. Nach dem Keltern und Abbeeren gären die Trauben etwa 18 Tage lang auf den Schalen in temperaturkontrollierten Edelstahltanks. Es folgt eine etwa 12-monatige Reifung in kleinen Holzfässern, die dem Wein Komplexität und würzige Noten verleiht. Die Abfüllung in Flaschen und die weitere Reifung in der Flasche schließen den Herstellungsprozess ab. Auf den ersten Blick zeigt der Forentum eine intensive granatrote Farbe mit violetten Reflexen. In der Nase ist das Bouquet komplex und umhüllend, mit würzigen Noten von Vanille, Lakritze und süßem Tabak, in perfekter Harmonie mit Noten von Beerenkonfitüre. Im Mund sind die Tannine zwar vorhanden, aber weich und samtig. Die Struktur ist solide, aber die gut eingebundene Säure verleiht Frische und Lebendigkeit. Der Forentum ist ein vielseitiger Wein, der sich für zahlreiche Kombinationen eignet. Er passt perfekt zu kräftigen ersten Gängen, Fleischsaucen, gebratenem rotem Fleisch und reifem Käse. Vor allem Lammfleisch ist ein idealer Begleiter.