Lehmont, die Spätburgunder-Reserve der Kellerei St. Pauls, hat ihren Namen von den deutschen Begriffen "lehm" und "mont", also Berg. Diese Begriffe beziehen sich auf die Moränenböden mit einer gemischten Struktur aus Schluff und Sand, auf denen die Pinot Noir-Weinberge des Weinguts ihre Wurzeln haben. Wir befinden uns auf einer Höhe zwischen 400 und 500 Metern über dem Meeresspiegel, mit einer Südostausrichtung, die eine perfekte Sonneneinstrahlung und eine konstante Belüftung garantiert. Vor allem die Bergwinde tragen zu einem besonderen Mikroklima bei, mit kühlen Nächten, die eine langsame und vollständige Reifung der Trauben begünstigen und die aromatische Komplexität des Weins fördern. Die Rebstöcke sind zwischen 29 und 37 Jahre alt und werden von Hand geerntet. Im Weinkeller wird eine erste Kaltmazeration durchgeführt, gefolgt von einer Gärung in Stahltanks. So bleiben die zarten, fruchtigen Aromen des Pinot Noir erhalten. Anschließend wird der Wein in Tonneaux und Barriques umgefüllt, wo er etwa 15 Monate lang langsam reift. Diese lange Reifung im Holz verleiht dem Wein eine komplexe Struktur und aromatische Tiefe und bereichert das Geschmacksprofil mit würzigen Noten und gut eingebundenen Tanninen. Von leuchtend rubinroter Farbe, offenbart er in der Nase ein komplexes und faszinierendes Aroma mit Noten von kleinen roten und dunklen Beeren, Schwarzkirsche, Pflaume und Blutorange, begleitet von Anklängen an getrocknete Wiesenkräuter und Nelken. Im Mund zeigt der Wein eine gute Struktur mit feinen Tanninen, die den Gaumen umhüllen, und einen festen, anhaltenden Abgang. Das Gleichgewicht von Frucht, Würze und Mineralität sorgt für ein unvergessliches Geschmackserlebnis. Er ist ein vielseitiger Wein, der gut zu Fleisch- und Käsegerichten passt. Er passt zu Milchlamm und Rehrücken sowie zu reifem und pikantem Hartkäse.