Der Barolo Bussia ist eine Appellation, die sofort die Aufmerksamkeit vieler Langhe- und Nebbiolo-Liebhaber erregt. Bussia ist in der Tat fast ein Synonym für einen hochwertigen Barolo. Einzigartige Flaschen ihrer Art, die starke Emotionen auslösen können. In diesem Fall schlägt Attilio Ghisolfi ihn mit Trauben von Bricco Visette vor. "Nome omen", denn Visette leitet sich von dem mundartlichen Ausdruck "vis" ab und bedeutet kleine Reben. Die Ausgangsweinberge sind aus reinen Nebbiolo-Trauben (natürlich) und haben ein Durchschnittsalter von 20 bis 40 Jahren. Wir befinden uns etwa 350 Meter über dem Meeresspiegel, mit guter Ausrichtung nach Süden und Südwesten. Nach der Ernte werden die Trauben in den Keller gebracht, wo sie innerhalb weniger Stunden verarbeitet werden. Nach einer etwa 20-tägigen Mazeration auf den Schalen folgt die alkoholische Gärung, die in diesem Fall spontan mit einheimischen Hefen ausgelöst wird. Nach dem Abstich ruhen 70 % des Weins in 25- und 45-Hektoliter-Eichenfässern, während der Rest in Tonneaux und Barriques gelagert wird. Die Reifung im Holz dauert etwa 30 Monate, gefolgt von mindestens weiteren 6 Monaten in der Flasche. Die Farbe ist dunkelgranatrot, das Bouquet ist elegant, intensiv und würzig mit Noten von roten Früchten wie Himbeeren, Johannisbeeren und Granatapfel. Im Mund ist er besonders reichhaltig und gut ausgewogen, mit einer interessanten Tanninstruktur. Er ist ein klassischer Rotwein der Langhe-Tradition, der gut zu gebratenem rotem Fleisch, Wild, getrüffelten Speisen und reifem Käse passt.