Obwohl die DOC erst im Jahr 2010 geschaffen wurde, reicht die Geschichte des Ripasso weit zurück. Die önologische Technik, die angewandt wird, ist das "ripasso" von Valpolicella-Wein auf dem vergorenen Trester der getrockneten Trauben, die für die Herstellung von Amarone und Recioto verwendet werden. Ursprünglich handelte es sich um eine schnelle Passage des Valpolicella-Jahrgangs über den Trester. Heute neigt man jedoch dazu, diesen Kontakt zu verlängern, was eine zweite langsame Gärung zur Folge hat und einen Wein ergibt, der deutlich reicher ist als der ursprüngliche. Der Valpolicella Ripasso DOC Superiore di Santa Sofia wird aus Trauben hergestellt, die in den Weinbergen der Gemeinden Marano di Valpolicella, Fumane und San Pietro in Cariano geerntet werden. Wie für das Unternehmen typisch, beginnt es mit einem Anteil von Corvina und Corvinone in deutlicher Mehrheit, zu dem ein Anteil von Rondinella von etwa 30% hinzukommt. Nach 9 Monaten Reifung in großen 50-Hektoliter-Fässern und mindestens 6 Monaten in der Flasche zeigt sich ein Wein von schöner, klarer und sehr leuchtender rubinroter Farbe mit einem rubingranatfarbenen Rand, der sich gut hält. In der Nase zeigen sich deutliche Noten von schwarzen Kirschen in Alkohol, Pflaumen, Unterholz, Nelken, feiner Eiche, Zimt und Süßholzwurzel. Breites, umhüllendes und aristokratisches Geruchsprofil. Im Mund hingegen zeigt er eine feine Konzentration, eine seidige, samtige Tanninstruktur und eine sehr dynamische Säure. All dies wird jedoch durch eine wichtige alkoholische Wärme perfekt ausgeglichen. Sein langer und reiner Abgang macht ihn zu einem idealen Begleiter für viele Gelegenheiten. Vor allem Nudeln mit Fleischsaucen, halbgereiften Käsesorten und Wurstwaren.